Fonds „Migrantisches Engagement“
Viele Vereine und Initiativen, die von Menschen mit Migrationshintergrund oder einer Fluchterfahrung gegründet werden, basieren auf ehrenamtlichem Engagement und leisten enorm wertvolle integrative, unterstützende, beratende und Brücken bildende Rolle für Menschen aus ihren Communities und Gesellschaft. Dennoch sind für sie die Hürden an Förderung ihrer Aktivitäten und Projekte zu kommen höher als für nicht migrantische Vereine. Das hängt mit den begrenzten Ressourcen der Organisationen, den Sprachbarrieren oder dem fehlenden Überblick über die (teilweise hochschwellige) Fördermöglichkeiten zusammen. Dem wollen wir mit dem Fonds Migrantisches Engagement entgegenwirken und (Mikro-) Projekte fördern. Über den Fonds können Organisationen in einem niedrigschwelligen Antragsverfahren bis zu 1.500 € für ihr Projekt (z.B. Workshop, Veranstaltung, digitale Formate, Ausbau ihres Online-Auftritts) beantragen und sich ehrenamtlich engagieren. Auch Initiativen, die noch keine gemeinnützigen Vereine sind können sich bewerben und ihre ersten Aktivitäten umsetzen, wenn sie ihre Projektidee mit einer Kooperationsorganisation umsetzen.
Erzählen Sie uns von einem Projekt zum SDG.
Projekt: Aktiv-Is-Muss von MOSAIQ e.V.
Zum Netzwerk: MOSAIQ e.V. ist ein Forum für Dialog, Austausch, Aktivismus und Handeln. Es richtet sich an alle junge HamburgerInnen, unabhängig ihrer sozialen, ethnischen und/oder religiöser Herkunft. Gleichzeitig ist es das Anliegen des Netzwerkes Führungs- und Entscheidungspositionen migrantisch zu besetzen, um somit im Kontext von Integration neue und diversitätsorientierte Narrative zu schaffen. Im Fokus stehen Themen wie (antimuslimischer) Rassismus sowie alle Formen von Ausgrenzungspraxis. Es sollen insbesondere junge Stimmen den Diskurs und Reflektion über stereotype Bilder und Vielfalt gestalten. Ziel sit es, jungen Menschen eine Plattform für Wissensgewinn, Dialog, Austausch und der Gestaltung und Umsetzung eigener Projektideen und Aktionen zu geben.
Bei dem Workshop geht es darum die Wichtigkeit und Formen des Aktivismus mit den Teilnehmenden zu diskutieren und auf kreative (poetische oder künstlerische) damit auseinander zu setzen. Warum ist Aktivismus wichtig für unsere Gesellschaft, um Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten oder Rassismus zu bekämpfen – das ist die Frage mit der sich die TeilnehmerInnen von diesem Projekt auseinandersetzen sollen. Das Format findet an zwei Tagen digital und in offline statt und soll bis zu 20 TeilnehmerInnen erreichen.
Wie kann man sich engagieren?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- Wenn Sie eine von Menschen mit einer Migrations-Fluchtgeschichte engagierte Initiative kennen, die tolle integrative Arbeit leistet, machen Sie sie auf den Fonds Migrantisches Engagement aufmerksam.
- Wenn Sie eine MSO sind und eine gute Projektidee (Workshop/Veranstaltung/ regelmäßiges Angebot) haben und Förderung benötigen, stellen Sie einen Antrag bei Fonds „Migrantisches Engagement“
- Wenn Sie die Arbeit und das Engagement in migrantischen Communities unterstützen wollen, freuen wir uns über eine Spende!
