Die Corona-Pandemie beunruhigt viele – je länger sie andauert, desto mehr kann sie auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt belasten. Wie können wir unsere kulturellen Praktiken dafür nutzen, um Solidarität, Demokratie und Zusammenhalt herzustellen, und stärker aus der aktuellen Krise hervorzugehen? Welchen Stellenwert hat Kultur – und wie retten wir ihn in dieser (wirtschaftlich) schwierigen Zeit?
Welche Rolle spielt Zivilität – gerade auch in Online-Debatten? Verschwörungstheorien, Hass auf einzelne Bevölkerungsgruppen und digitale Parallelwelten mit eigenen Wahrheiten: gerade jetzt wirken insbesondere soziale Medien als Verstärker solcher Phänomene. Was kann uns als Gesellschaft stark und widerstandsfähig machen gegen soziale Spaltung, Neid und Egoismus – auch als Folge der Corona-Krise? Trägt das Netz damit zur Zersplitterung der Gesellschaft bei oder bringt es uns über Aktionen wie #gemeinsamzuhause sogar noch näher zusammen?
Darüber spricht Christine Watty (Deutschlandfunk Kultur) mit dem Hamburger Kultursenator Dr. Carsten Brosda.